Ruhestätte unter Bäumen
„Mit der Erweiterung unseres Angebotes tragen wir der zunehmenden Nachfrage nach naturnahen Grabstätten, die keinerlei Pflege bedürfen und die Hinterbliebenen nicht mit Zusatzkosten belasten, Rechnung“, sagt Jürgen Rehs, Leiter der Friedhofsverwaltung. Mit der Schaffung des Friedparks reagiert die Friedhofsverwaltung zudem auf den Wettbewerb, der mit der Eröffnung des ersten deutschen Friedwaldes im Reinhardswald im Jahr 2001 einsetzte.„Wir haben einen wunderbaren, alten Baumbestand auf dem Hauptfriedhof, so dass wir dem Wunsch der Menschen nach naturnahen Grabstätten nachkommen können – mitten in der Stadt und mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen“, sagt Dekanin Barbara Heinrich, Vorsitzende des Friedhofsausschus-ses. „Die Menschen müssen keine langen Anfahrten ins Kasseler Umland auf sich nehmen“, so Heinrich.
Wie in Friedwäldern kann man sich im Kasseler Friedpark einen Baum oder Strauch als Grabstätte aussuchen. Im Unterschied zu den Friedwäldern sind neben Urnenbeisetzungen auch Erdbestattungen möglich, können auf Wunsch Grabsteine und –platten gesetzt und Grabbeete angelegt werden. Auf einer der beiden Friedparkflächen kann man zudem seinen persönlichen Lieblingsbaum oder -strauch pflanzen lassen. „Eine Ruhestätte im Kasseler Friedpark ermöglicht eine individuellere Gestaltung als im Reinhardswald“, sagt Rehs.
Die parkartige Landschaft mit Bäumen und Sträuchern solle durch die Grabstätten in ihrem Charakter aber nicht wesentlich verändert werden, so Rehs weiter.
Für den Fall, dass der bestehende Friedpark nicht ausreicht, gibt es genug Platz für seine Erweiterung.
Informationen zu Friedparkgräbern gibt es bei der Friedhofsverwaltung Kassel, Tannenheckerweg 6, Telefon 983950.