Pensionierte Opernsängerin sammelt 4.700 Euro für Bahnhofsmission
Riemenschneider hatte im Januar 2003 eine Stiftung gegründet, mit deren Erträgen die Bahnhofsmission, die so genannten fahrenden Ärzte, die mit ihrem Ärztemobil regelmäßig kostenlose Versorgung für Obdachlose, Prostituierte und Drogenabhängige anbieten, sowie ein Altenpflegeheim unterstützt werden. Das Stiftungskapital beträgt 200.000 Euro. Zustiftungen seien erwünscht, so Riemenschneider.Sie habe eine besondere «Anhänglichkeit zur Bahnhofsmission», erklärte die Künstlerin bei der Scheckübergabe. Schon oft hätten ihr Mitarbeiter der Mission beim Umsteigen in verschiedenen Städten geholfen, sie einmal sogar vorbildlich betreut, als sie während der Reise erkrankte. Die Stiftung habe sie gegründet, weil sie ihr Geld sinnvoll anlegen wollte. «Ich komme aus kleinen Verhältnissen», erklärte sie ihr Engagement.
Joachim Bertelmann würdigte in seinem Dankwort vor allen Dingen das große persönliche Engagement Riemenschneiders. Sie habe «mit einer Energie, die manch einem jungen Menschen gut tun würde» alle Geschäfte von Rang und Namen in Kassel persönlich aufgesucht und um einen Gutschein für die Tombola der Wohltätigkeitsveranstaltung gebeten. Mit Erfolg, denn alle beteiligten sich mit Gutscheinen ab 25 Euro aufwärts, so Bertelmann.