Bündnis für Familien in Kassel geplant
In dem Bündnis sollen Aktivitäten zur Verbesserung der Situation gesammelt und umgesetzt werden. «Wir wollen ein tragfähiges Netzwerk schaffen, um Kassel kinder-, jugend- und familienfreundlicher zu gestalten», sagte die Kasseler Jugenddezernentin Anne Janz (Grüne).«Familienfreundlichkeit rechnet sich», ergänzte Christa Bödicker von der Bundesagentur für Arbeit. Positive Bedingungen seien nicht nur mit sozialem und emotionalen Zugewinn verbunden, sie lohnten sich auch volks- und betriebswirtschaftlich.
Reiner Degenhardt von der Evangelischen Aktionsgemeinschaft für Familienfragen erläuterte, dass es wichtig sei, einen Beitrag für eine gerechte und menschliche Sozialordnung zu leisten. Vorbild sei das christliche Menschenbild, das die Würde eines jeden Einzelnen als Geschöpf Gottes achte.
Eine öffentliche Auftaktveranstaltung findet am 20. November von 9.30 bis 16 Uhr im Haus der Kirche in Kassel statt, wo in Arbeitskreisen Ideen diskutiert werden und es schließlich zur Gründung des Bündnisses kommen soll. Die Schirmherrschaft hat der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages, Ludwig Georg Braun, und die Leiterin der Agentur für Arbeit in Kassel, Anne-Christel Töllner, übernommen. Um den Müttern und Vätern eine Teilnahme zu ermöglichen, wird eine kostenlose Kinderbetreuung zur Verfügung stehen. (ks04350/7.10.04)