ACK macht gegen verkaufsoffenen 1. Advent mobil

Kassel, 12. November 2004. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Kassel (ACK) hat gegen die Genehmigung des 1. Advent als verkaufsoffenen Sonntag Protest eingelegt und lädt am 22. November zu einer Podiumsdiskussion ein. Die Stadt Kassel hat zum wiederholten Male auf Antrag der City-Kaufleute Kassel den ersten Adventssonntag als verkaufsoffenen Sonntag genehmigt.

"Es kann nicht sein, dass sich unser Leben bis hin zu den Vorbereitungszeiten auf unsere großen Feste nur noch am Kommerz und Umsatz orientieren", heißt es in einer Mitteilung des ACK-Vorstandes. Dieser Sonntag werde immer mehr seines ursprünglichen Sinnes beraubt. "Bei aller Berechtigung, die Situation der Wirtschaft im Blick zu haben, gelten auch noch andere Werte", heißt es weiter. Es sei die Aufgabe der Kirchen darauf hinzuweisen.

Mit einer Podiumsveranstaltung will die ACK eine öffentliche Diskussion anstoßen. Der ACK Vorstand beabsichtigt mit dieser Veranstaltung einen Beitrag zur Sensibilisierung der Kasseler Bevölkerung zu leisten und zum Protest zu mobilisieren, so dass die Stadt Kassel in Zukunft keine weitere Genehmigung für einen verkaufsoffenen Sonntag im Advent erteilt.

1. Advent - verkaufsoffener Sonntag ?

Öffentlich Podiumsdiskussion am

Montag, 22. November 2004, 19.30 Uhr
Bürgersaal des Rathauses Kassel

Teilnehmer:

Markus Heitkamp, City-Kaufleute Kassel
Bürgermeister Thomas-Erik Junge, Stadt Kassel
Dekan Jürgen Renner, Evangelische Kirche Kurhessen-Waldeck
Katharina Seewald, DGB-Regionsvorsitzende Nordhessen
Knut Seidel, kassel tourist
Bischofsvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke, Katholische Kirche Bistum Fulda

Moderation: Dr. Tibor Pézsa, HNA

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