Kasseler Friedpark wird erweitert
"Das Angebot einer letzte Ruhestätte unter Bäumen und Sträuchern abseits der herkömmlichen Gräber wird sehr gut angenommen", sagt Jürgen Rehs, Leiter der Friedhofsverwaltung Kassel. Den Friedpark auf dem Hauptfriedhof gibt es seit Sommer vorletzten Jahres. Über 100 Bestattungen und Grabkäufe verzeichnete die Friedhofsverwaltung seither. Für die naturnahen Friedparkgräber hatte die Friedhofsverwaltung damals zwei Abteilungen mit einer Gesamtfläche von über 2.500 Quadratmetern ausgewiesen.Wachsende Nachfrage
"Mit der Erweiterung des Friedparks tragen wir der stets wachsenden Nachfrage nach naturnahen Grabstätten Rechnung", sagt Jürgen Rehs. Die Gräber bedürfen keinerlei Pflege, Zusatzkosten gibt es keine. Mit der Schaffung des Friedparks reagierte die Friedhofsverwaltung zudem auf den Wettbewerb, der mit der Eröffnung des ersten deutschen Friedwaldes im Reinhardswald im Jahr 2001 einsetzte.
Auch Erdbestattungen möglich
Gegenüber dem Reinhardswald sieht Rehs im Angebot der Friedhofsverwaltung Kassel viele Vorteile. Der Kasseler Friedpar liege zentral in der Stadt und sei ganzjährig über die Straßenbahnlinien 1, 2 und 5 auch sehr gut für gehbehinderte und ältere Menschen zu erreichen. "Eine Ruhestätte im Kasseler Friedpark ermöglicht auch eine individuelle Gestaltung der Grabstätte", sagt Rehs. "Im Unterschied zu Friedwäldern sind neben Urnenbeisetzungen auch Erdbestattungen möglich, können auf Wunsch Grabsteine und -platten gesetzt werden." Außerdem könne man seinen persönlichen Lieblingsbaum oder -strauch pflanzen. Wie in Friedwäldern könne man sich im Kasseler Friedpark aber auch einen Baum oder Strauch als Grabstätte aussuchen.
Informationen zu Friedparkgräbern gibt es bei der Friedhofsverwaltung Kassel, Tannenheckerweg 6, Telefon 983950.