Neues Projekt für Demenzkranke in Kirchditmold
Die von den Kooperationspartnern unterzeichnete Vereinbarung sieht vor, in den Räumen des Diakonievereins in der Zentgrafenstraße 174 sechs bis acht Demenzerkrankte mehrmals wöchentlich jeweils für drei Stunden durch geschulte Ehrenamtliche und fachkundige Leitung zu betreuen. "Das Angebot soll auch dazu dienen, Angehörige zu entlasten und ihnen zeitliche Freiräume zu schaffen", sagt Martin Müller, Geschäftsführer der Diakoniestationen. Möglicherweise werde eine Angehörigengruppe zeitgleich stattfinden, die Gelegenheit zu Austausch und Kommunikation bietet.In das Projekt fließen die Erfahrungen des Zentrums für Demenzerkrankte und ihre Angehörige ZEDA ein, einer Abteilung des Diakonischen Werkes Kassel, das schon Betreuungsgruppen in der Südstadt anbietet. Außerdem bringen die Diakoniestationen ihre Erfahrungen in der ambulanten Pflege und der Diakonieverein Kirchditmold die Motivation zu ehrenamtlichem Engagement ein.
Für die Initiatoren des Projektes sind die Aspekte der Wohnortnähe und des Quartiersbezuges, die gemeinsam geteilte Verantwortung der beteiligten Einrichtungen und das ehrenamtliche Engagement als Ausdruck bürgerschaftlichen Engagements besonders wichtig. "Kirche und Diakonie können ihre Verantwortung für das Gemeinwesen in der Betreuung Demenzerkrankter durch das Zusammenwirken professioneller und ehrenamtlicher Hilfe besonders gut zum Ausdruck bringen", so Müller.
Kontakt:
Marie-Luise Stirn,
Vorsitzende des Diakonievereins Kirchditmold,
Telefon 6 19 31