Christliche Kirchen sind bestürzt über Attentat auf Kaplan Weber
Kassel, 14. September 2006. Stadtdekanin Barbara Heinrich hat als Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Kassel (ACK) in einem Schreiben an die Katholische Kirche in Kassel Entsetzen über das Attentat auf Kaplan Aloys Weber bekundet.
"Ich möchte Ihnen im Namen der christlichen Kirchen und Gemeinschaften unser Mitgefühl ausdrücken. Dieser Angriff galt der Person und dem Amt, das der Geistliche ausübt", so Heinrich in ihrem Brief an Dechant Harald Fischer. Die Mitglieder der ACK hofften sehr, dass es sich - wie vermutet - um die Tat eines geistig verwirrten Einzeltäters handele. Vor wenigen Tagen habe die ACK mit dem Projekt "Weißt du, wer ich bin?" den Versuch begonnen, dass sich Mitglieder der christlichen Kirchen, der Moscheevereine und der jüdischen Gemeinde gegenseitig besuchten und sich besser kennen lernten, so Heinrich weiter. Die christlichen Kirchen und Gemeinschaften erwarteten davon auch Schritte auf dem Weg zu einem friedlichen Zusammenleben in der Stadt Kassel. "Dass dieser gemeinsame Weg durch solch einen Angriff nicht nachhaltig gestört wird, ist unsere Hoffnung", so Heinrich.