Friedhofsverwaltung nutzt regenerative Energie

Kassel, 16. November 2006. Bei der Wahl einer neuen Heizungsanlage für die Kapelle auf dem Kasseler Nordfriedhof setzt die Kasseler Friedhofsverwaltung jetzt auf regenerative Energie. Eine zentral gesteuerte Holzpelletheizung hat die 1984 in Betrieb gegangene Ölheizung ersetzt.

"Mit der Entscheidung für eine Pelletanlage wollen wir der zunehmenden Ressourcenknappheit und Endlichkeit nicht nachwachsender Rohstoffe begegnen", so Jürgen Rehs, Leiter der Friedhofsverwaltung Kassel. Die Mehrkosten für die Installation der Pelletheizung würden mittelfristig durch die  - gegenüber dem Heizöl -  günstigeren Holzpellets aufgefangen. Außerdem habe das Land Hessen die Entscheidung für diese Energieform mit einem Zuschuss belohnt.

Die Friedhofsverwaltung  Kassel sei damit in der Ev. Kirche von Kurhessen Waldeck einer der Vorreiter hinsichtlich der Nutzung alternativer Heiztechnik, so Rehs.

Hintergrund
Im Gegensatz zum Öl, handelt es sich bei Holzpellets um eine Energiequelle, die aus nachwachsenden Rohstoffen nämlich Holz hergestellt wird. Ein Vorteil der Holzpellets ist deren Kohlendioxod-Neutralität. Anders als bei fossilen Energieträgern wird bei der Holzpelletsverbrennung nur die Menge an Kohlendioxid (CO2) freigesetzt, welche der Baum zuvor beim Wuchs aufgenommen hat. Beim Verrotten des Holzes würde CO2 in gleicher Menge wie bei der Verbrennung freigesetzt. Bei der Verbrennung fossiler Energieträger hingegen wird das CO2 freigesetzt, welches seit Jahrzehnten gespeichert wurde. Das führt zur Erhöhung des CO2-Gehaltes der Atmosphäre und ist  maßgeblich für den Treibhauseffekt verantwortlich.