Internetcafé und Computerkurse für Senioren

Kassel, 2. April 2007. Der neue Computerraum für Senioren in der Versöhnungskirche im Bossental wird am kommenden Dienstag, 3. April, um 11 Uhr, eröffnet und eingeweiht. Der Raum ist mir sechs Computerarbeitsplätzen mit Internetzugang ausgestattet. Hier bietet die Kirchengemeinde Computerkurse für Menschen ab 55 Jahre an und betreibt ein Internetcafé.

Die Kirchengemeinde startet zunächst mit zwei Kursen. Zahlreiche Anmeldungen liegen vor. "Senioren wollen sich mit den neuen Medien vertraut machen und an der Informationsgesellschaft teilhaben", sagt Pfarrer Christian Kawerau. Nicht nur die jungen Senioren zeigten Interesse, der älteste Kursteilnehmer sei über 80 Jahre alt, so Kawerau.

Ehrenamtliche und Ein-Euro-Kraft leiten Kurse und Internetcafé
Für die Anschaffung der sechs PC-Arbeitsplätze hat die Kirchengemeinde der Versönungskirche Spenden gesammelt. "Dank der vielen Spenden konnten wir die PCs ohne weitere Zuschüsse finanzieren" sagt Kawerau. Ehrenamtliche Mitarbeiter der Gemeinde haben den PC-Raum renoviert, die Einrichtung besorgt und aufgestellt und die technischen Arbeiten übernommen." Außerdem unterrichten ehrenamtliche Kursleiter die Teilnehmer und weisen sie in die Bedienung von Computern und Programmen von der Pike auf ein", sagt  Kawerau von der Versöhnungskirche. Eine Ein-Euro-Kraft organisiere die Kurse und kümmere sich um die Technik. "Außerdem werde wochentags, jeweils von Montag bis Freitag am Vormittag ein Internetcafé betrieben, das ebenfalls die Ein-Euro-Mitarbeiterin fachkundig begleite. "Hier können interessierte Senioren am PC üben, Neues ausprobieren, Recherche betreiben, sich gegenseitig helfen und voneinander lernen oder bei einer Tasse Kaffee einfach schnuddeln", sagt Kawerau.

Mario Wiegel, Seniorenreferent beim Ev. Stadtkirchenkreis Kassel, hat die Gemeinde bei dem Projekt beraten und unterstützt. Gemeinsam mit den ev. Kirchengemeinden Harleshausen, Wolfsanger und Niederzwehren hat er bereits entsprechende Computerprojekte ins Leben gerufen. Über 400 Senioren haben in den Gemeinden bisher Computerkurse besucht. "Das Interesse ist ungebrochen, immer wieder gibt es Wartelisten", sagt Wiegel.