Stadtsynode beschließt Einrichtung eines Diakoniefonds

Kassel, 25. September 2007. Die Synodalen des Evangelischen Stadtkirchenkreises Kassel beschlossen auf ihrer Sitzung in der vergangenen Woche die Einrichtung eines Diakoniefonds. Damit folgten sie dem Vorschlag des Diakonieausschusses. Aus diesem Fonds sollen milieubezogene und diakonische Projekte in den Kirchengemeinden gefördert werden.

Der Diakonieausschuss solle Kriterien zur Mittelvergabe erarbeiten und nach Einrichtung des Fonds mit der Prüfung und Bewilligung der Anträge beauftragt werden, so der Synodalbeschluss.

Diakonieausschuss legt Bericht vor
Eine positive Bilanz für die Arbeit des Diakonieausschusses zog Pfarrer Joachim Bertelmann, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Kassel. Die Ergebnisse einer Erhebung der diakonischen Gemeindearbeit sollen in den Rahmenplan Diakonie einfließen. Außerdem berichtete Bertelmann, dass es neue Standards sowie bessere Fortbildung und Einbindung der rund 400 in den Einrichtungen ehrenamtlich Tätigen geben solle.

Zusammenschlüsse von Gemeinden
Dekan Jürgen Renner berichtete, dass sich zum 1. Januar 2008 neun Kirchengemeinden zu drei neuen Gemeinden zusammenschließen werden: die Kirchengemeinden der Martinskirche, Karlskirche, Lutherkirche und Unterneustadt zur Kirchengemeinde Kassel-Mitte, die Kirchengemeinden Rothenditmold und Auferstehungskirche zur Philippus-Kirchengemeinde und die Kirchengemeinden Marienkirche, Jakobuskirche und Immanuelkirche zur Trinitatis-Kirchengemeinde. Demnach zählte der Stadtkirchenkreis dann noch 25 Kirchengemeinden (derzeit 31). Dies sei aber noch nicht das Ende der Strukturreform, so Renner. Bis zum Jahr 2013 seinen weitere Zusammenschlüsse vorgesehen, "Zielmarke" sei die Zahl von 14 Kirchengemeinden.

Gebäudepotenzialanalyse für 14 Gemeinden
Weiterhin berichtete Dekan Renner, dass die zweite Phase der Gebäudepotenzialanalyse abgeschlossen sei. Damit lägen für 14 Gemeinden Analysen und Empfehlungen zur weiteren Verwendung der Gebäude vor. Bis Mitte nächsten Jahres solle die Untersuchung für alle Gebäude abgeschlossen sein. Auf Basis der in der Analyse ausgesprochenen Empfehlungen müsse dann entschieden werden, in welche Gebäude weiterhin eigene Bauunterhaltungsmittel investierte werden sollen, welche Gebäude beispielsweise durch Vermietung und neue Nutzung bewirtschaftet und unterhalten werden können und, welche Gebäude veräußert werden sollen.

Rahmenplan Jugend- und Gemeindearbeit verabschiedet
Zum Abschluss der Synodalsitzung verabschiedeten die Delegierten einmütig den Rahmenplan zur Jugendarbeit. Die Synodalen lobten die umfangreiche Bestandsaufnahme der Jugendarbeit und die inhaltliche Qualität des vorgelegten Papiers.