Stadtsynode: Mitglieder für die Kirche gewinnen
MitgliedergewinnungÜber die Ergebnisse der Arbeitsgruppe "Mitgliedergewinnung" berichtete Pfarrer Armin Beck. Die Arbeitsgruppe schlage eine Eintrittskampagne für den Herbst vor. Eine Mailing-Aktion begleitet von öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen in der Stadt seien denkbar. Immerhin seien zirka 30 Prozent der Bevölkerung konfessionslos, bei rund elf Prozent dieser Gruppe bestehe eine Eintrittsbereitschaft, wie Studien belegten. Wanderbewegungen, die Demografie, Taufzurückhaltung und Austritte seinen für sinkende Mitgliederzahlen verantwortlich, so Beck.
Die Arbeitgruppe schlage zudem Vereinheitlichung der Anschreiben, die Kirchenmitglieder bei Eintritt, Austritt und Austrittsbekundung erhalten, vor. Die Arbeitsgruppe legte den Synodalen Musterbriefe dazu vor.
Diakoniefonds
Martin Müller vom Diakonieausschuss stellte die Kriterien vor, nach denen milieubezogene und diakonische Projekte in den Kirchengemeinden aus Mitteln des Diakoniefonds gefördert werden können. Bei dem Fonds handele es sich um einen Innovationsfonds und keinen Ausgleichsfonds, so Müller. Gefördert würden Projekte, die im Verbund mit anderen Gemeinden und Einrichtungen durchgeführt würden.
Gebäudepotentialanalyse
Dekan Jürgen Renner berichtete, dass die Gebäudepotentialanalyse bis Mitte des Jahres abgeschlossen sei, so dass im Herbst mit der Auswertung begonnen werden könne. Auf ihrer nächsten Tagung im Herbst werde sich die Stadtsynode ausführlich mit den Ergebnissen befassen. In einigen Gemeinden habe die Auswertung und Beurteilung der Untersuchung schon begonnen. Bei der Diskussion und Bewertung der Analyse müsse in jedem Fall die Vorgabe im Blick behalten werden, dass Finanzen für Betrieb und Unterhaltung der Gebäude deutlich reduziert werden müssen, betonte Renner.
Strukturprozess in der Region Kassel
Strukturveränderungen gebe es auch in den vier Kirchenkreisen Kassel-Land, Kaufungen, Hofgeismar und Wolfhagen, berichtete Renner. In einer ersten Phase werden die vier Kirchenkreise ein Modell für die Neuordnung ihrer Kirchenkreise entwickeln. In einem weiteren Schritt werden dann mit dem Stadtkirchenkreis Kassel Aufgabenfelder definiert, die zukünftig gemeinsam in der Region verantwortet werden sollen. Ergebnisse dieses Strukturprozesses sollen bis Ende des Jahres vorliegen.