Weltgebetstag aus Papua-Neuguinea

Kassel, 2. März 2009. Frauen verschiedener Konfessionen laden am Freitag, 6. März, zum Weltgebetstag ein. In verschiedenen Kasseler Kirchen finden ökumenische Gottesdienste statt. In diesem Jahr kommt die Liturgie unter dem Thema "Viele sind wir, doch eins in Christus" von Frauen aus Papua-Neuguinea, dem drittgrößten Inselstaat der Welt. Ziele des Weltgebetstages sind die Pflege der Gemeinschaft verschiedener Konfessionen, Informationen über die Situation von Frauen in anderen Ländern und die Förderung von Frauenprojekten.

Papua-Neuguinea - "Land der Überraschungen"
Papua-Neuguinea besteht aus einer großen und 600 kleinen Inseln. Dicht am Äquator gelegen kennt das Land keine Jahreszeiten. Das Klima ist tropisch und zugleich gibt es hohe, schneebedeckte Gebirge. "Land der Überraschungen" bezeichnen die Menschen selbst ihre Heimat.
Die Bevölkerung Papua-Neuguineas zeichnet sich durch eine große ethnische, sprachliche und kulturelle Vielfalt aus. Mehr als 800 Sprachen werden gesprochen. Über 50 Prozent der 6,3 Millionen starken Bevölkerung sind jünger als 20 Jahre und die meisten Menschen gehören einer christlichen Kirche an. Die Menschen leben in der Spannung zwischen traditioneller Lebensform und massiven wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen. In nur wenigen Jahren musste das Land eine rasante Entwicklung ins 21. Jahrhundert durchmachen, was große Herausforderungen mit sich bringt.

In den Gottesdiensten erfahren die Teilnehmer mehr über das Land und die Hoffnungen und Anliegen der Frauen dort. Im Anschluss laden viele Gemeinden zu landestypischen Speisen und Beisammensein ein.

Die Gottesdienste finden in folgenden Kirchen statt:

10 Uhr:
Karlskirche, Karlsplatz;
14 Uhr:
Diakonissenhauskirche, Goethestraße 85;
15 Uhr:
St. Joseph, Marburger Straße 87;
17 Uhr
Katharina-von-Bora-Haus, Hupfeldstraße 21;
Herz Mariä, Ahnatalstraße 20;
Paul-Gerhardt-Kirche, Wolfhager Straße 268;
St. Nikolaus von Flüe, Kronenackerstraße 4;
Johannis Kirche Wolfsanger, Opferberg;
18 Uhr:
Kreuzkirche, Luisenstraße;
St. Andreas, Ochshäuserstraße 40;
St. Marien - Rosenkranzkirche, Bebelplatz;
19 Uhr:
Herz Jesu, Brüder-Grimm-Straße 121-123;
Maria Königin des Friedens - Fatima, Memelweg 19


Hintergrund:
Das Deutsche Weltgebetstagskomitee wird in diesem Jahr 60 Jahre alt. Die ersten Gottesdienste in Deutschland wurden 1949 auf Initiative von Dr. Antonie Nopitsch, Gründerin und erste Leiterin des Bayerischen Mütterdienstes der Ev.-Lutherischen Kirche, gefeiert. Heute ist die Weltgebetstagsbewegung in Deutschland die größte weltweit. Wurden 1949 noch 10.000 Gottesdienstordnungen verschickt, so sind es heute eine Million.
Der Weltgebetstag hat im vergangenen Jahr mit 2,7 Millionen Euro 194 Frauenprojekte in 71 Ländern gefördert. Jedes fünfte Projekt unterstützt von Gewalt betroffene Frauen. Mit der Kollekte aus den Gottesdiensten dieses Jahres werden insbesondere Frauen in Papua-Neuguinea unterstützt, darunter die Arbeit von Organisationen in der ehemaligen Bürgerkriegsregion Bougainville.