300 Jahre Karlskirche: Vorträge, Feste und Ausstellung
Die Feierlichkeiten stehen unter dem Motto «Angekommen - wie aus Fremden Freunde werden». Die Schirmherrschaft des Hugenottentages hat der Kasseler Oberbürgermeister Bertram Hilgen übernommen. Die Festpredigt am Sonntag (13.6.) wird der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, halten. Die Karlskirche, so Hein in einem Grußwort, sei ein Beispiel dafür, dass Integration gelingen und eine Bereicherung sein könne.«angekommen» - Ausstellung zeigt Wanderungsgeschichte der Hugenotten
Eine Ausstellung, die bis zum 11. Juli in der Karlskirche zu sehen ist, zeigt die Wanderungsgeschichte der Hugenotten. Neben historischen Exponaten wird eine Installation der finnischen Künstlerin Tea Mäkipää gezeigt. Mit der Ausstellung unter dem Titel «angekommen» wolle man zu einem Dialog über die Zukunft des interkulturellen Zusammenlebens einladen, sagt Inge Böhle, Pfarrerin an der Karlskirche.
Zur Ausstellung gebe es zudem eine Predigtreihe, so Böhle weiter. Die Ausstellung «angekommen» ist noch bis zum 11. Juli mittwochs bis sonntags von 11 bis 18 Uhr in der Kasseler Karlskirche zu sehen. Führungen werden jeweils samstags um 15.30 Uhr und sonntags um 11.30 Uhr angeboten.
Die Hugenotten (französische Protestanten) waren Ende des 17. Jahrhunderts aus Frankreich vertrieben worden, einige fanden in Kassel eine neue Heimat. Die 1710 erbaute Karlskirche ist ein Zeugnis aus dieser Zeit.