Führungen im Krematorium Kassel
85 Jahre Krematorium KasselIm Jahr 1926 wurde in Kassel durch die Initiative eines Feuerbestattungsvereinserstmals ein Krematorium in Betrieb genommen. Mit der Einweihung der Anlage wurde auch der städtische Urnenfriedhof eröffnet. Im Zuge der Neuorganisation der Friedhofsstrukturen übertrug die Stadt Kassel in der Nachkriegszeit das Krematorium an den heutigen Evangelischen Stadtkirchenkreis Kassel. Damit ist die Evangelische Kirche in Kassel der einzige kirchliche Träger eines Krematoriums in Deutschland.
Bedingt durch staatliche Auflagen zur Luftreinhaltung und zum Brandschutz wurde Ende der 1990er Jahre ein Neubau geplant. Im Sommer 2000 eröffnete das neue Krematorium am neuen Standort. Damals wurde auch ein Raum geschaffen, der trauernden Angehörigen die persönliche und individuelle Abschiednahme - auch mit seelsorgerlicher Begleitung - möglicht. Bis heute wurden etwa 19.500 Einäscherungen in der neuen Anlage vorgenommen.
Im Sommer 2009 wurde das Krematorium als einem der ersten Krematorien das Gütesiegel "Kontrolliertes Krematorium" durch Vertreter des Deutschen Städtetages verliehen.
Offenheit baut Ängste ab
Neben den öffentlichen Führungen, die im regelmäßigen Turnus durchgeführt werden, bietet die KF Krematorium und Friedhofsgärtnerei GmbH auch für angemeldete Gruppen Führungen an. „Rund 50 Gruppen besuchen das Krematorium jährlich“, sagt Jürgen Rehs, Geschäftsführer der KF Krematorium und Friedhofsgärtnerei GmbH.
"Der offene Umgang mit den sehr technischen Abläufen ist uns ein stetiges Anliegen. Dadurch wird eine Offenheit geschaffen, die wiederum hilft Ängste der Menschen gegenüber den Krematorien abzubauen", so Rehs.
Führungstermine:
26. Februar, 9. April, 14. Mai, 10. September und 12. November, jeweils um 14:00 Uhr.
Treffpunkt: Krematorium auf dem Hauptfriedhof, Tannenheckerweg 6, Vorplatz der Kapelle
Infos unter: www.krematorium-kassel.de