Weltgebetstag aus Chile

Kassel, 28. Februar 2011. Frauen verschiedener Konfessionen laden am Freitag, 4. März, zum Weltgebetstag ein. Die Liturgie kommt in diesem Jahr aus „dem letzten Winkel der Welt“, wie die Chilenen selbst ihr Land nennen. „Wie viele Brote habt ihr?“ - diesen Titel haben die Frauen aus dem südamerikanischen Chile ihrer Gottesdienstordnung für den Weltgebetstag gegeben. Ziele des Weltgebetstages sind die Pflege der Gemeinschaft verschiedener Konfessionen, Informationen über die Situation von Frauen in anderen Ländern und die Förderung von Frauenprojekten.

In den vielerorts ökumenischen Gottesdiensten in Kassel erfahren die Teilnehmer mehr über das Land, die Hoffnungen und Anliegen der Frauen dort. Im Anschluss laden viele Gemeinden zu landestypischen Speisen und zum Beisammensein ein.

Die Gottesdienste finden in folgenden Kasseler Kirchen statt:

10 Uhr:
Kirche Unterneustadt, Hafenstraße 13

14 Uhr:
Diakonissenhauskirche, Goethestraße 85

15 Uhr:
Zionskirche, Philippinenhöfer Weg 2

16 Uhr:
Versöhnungskirche, Hummelweg 50

17 Uhr:
Erlöserkirche Harleshausen, Karlshafener Straße 4
Paul-Gerhardt-Kirche, Wolfhager Straße 268
Markuskirche, Richard-Wagner-Straße  6
Kirche Kirchditmold, Schanzenstraße 1
Ev.-Freikirchliche Gemeinde Oberzwehren, Am Lindenhof 2
Ev.-Methodistische Pauluskirche, Friedrich-Engels-Straße  24

18 Uhr:
Marienkirche, Erfurter Straße 10

19 Uhr:
Klosterkirche, Am Klosterhof
St. Theresia, Heinrich-Schütz-Allee 285
Emmauskirche am Brasselsberg, Nordshäuserstraße

Chile
Chile ist ein Land der extremen Gegensätze und das sowohl geographisch, als auch politisch, ökonomisch und gesellschaftlich. Auf der einen Seite Naturschönheiten und Reichtum an Bodenschätzen. Auf der anderen Seite leidet das Land schwer an den Folgen seines unter der Pinochet-Diktatur etablierten neoliberalen Wirtschaftsmodells, das zu immensen sozialen Unterschieden und der Verelendung großer Bevölkerungsgruppen geführt hat.
Das schwere Erdbeben in Chile Anfang vergangenen Jahres mit mehreren hundert Toten hat den Menschen ganz konkret vor Augen geführt: Wir müssen das, was wir haben, solidarisch teilen! Und so kommt im Weltgebetstagsgottesdienst der chilenischen Frauen das solidarische Teilen immer wieder vor: in den Bibellesungen, der Landesgeschichte und der Gottesdienstgestaltung.