Jugendempfang in der Jugendkulturkirche

Rund 300 Jugendliche aus allen Teilen der Landeskirche folgten am vergangenen Wochenende der Einladung zum 1. Jugendempfang der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in die CROSS Jugendkulturkirche am Kasseler Lutherplatz.

Bischof Martin Hein hat die Jugendlichen in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) dazu aufgerufen, sich nachdrücklich für ihre Interessen einzusetzen - auch bei den Kirchenvorständen ihrer Gemeinden. «Die Jugend ist die Zukunft der Kirche», sagte Hein am 13. April auf dem Jugendempfang.

Bischof Martin HeinHein rief die ferner dazu auf, ihre vielfältigen Möglichkeiten und Begabungen zu nutzen. «Ich wünsche Ihnen mehr Erfahrungen von glücklichen Momenten», sagte er unter Hinweis auf eine Umfrage, derzufolge sich zahlreiche Jugendliche in Deutschland unglücklich fühlten.

Der Empfang in der Jugendkulturkirche «Cross» in der Kasseler Innenstadt hatte mit einem von den Jugendlichen selbst gestalteten Gottesdienst begonnen. Im Anschluss hatten die Besucher die Möglichkeit, sich über Angebote für Jugendliche wie etwa ein Freiwilliges Ökologisches Jahr, die Teilnahme an Kirchenvorstandswahlen oder das Landesjugendforum zu informieren.

Die beiden Gewinnergruppen von der Evangelischen Jugend/Ortsjugendpflege Niederaula und der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis der Eder.Auf dem Empfang wurden zudem die Gewinner des landeskirchlichen Wettbewerbs «Evangelische Jugend wirkt: sozial, spirituell, politisch, ökologisch, zukunftsfördernd, kulturell, pädagogisch» ausgezeichnet. Der mit 1.000 Euro dotierte erste Preis ging an das Projekt «Zeit: Life» der Evangelischen Jugend/Ortsjugendpflege Niederaula, den zweiten Preis in Höhe von 500 Euro erhielt das Musical «Human Pacific» der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis der Eder.

Jurymitglied Thorsten Teubl, Tanzdramaturg beim Staatstheater Kassel, hob hervor, dass alle eingereichten 26 Beiträge sich mit der Frage nach dem Sein des Menschen beschäftigt hätten. Die Teilnehmer hätten sich auf die Suche nach Menschlichkeit und Wahrheit begeben. «Wir sollten auf die Jugend vertrauen», sagte er. (epd/15.04.2013)