„Eile achtsam“: Arbeitsschutz in der Evangelischen Kirche

Unter dem Motto „eile achtsam“ fand am 17. Juni 2015 ein Aktionstag zur Arbeitssicherheit und Gesundheitsprävention in der Jugendkulturkirche auf dem Lutherplatz statt.

Stolpern, Rutschen, Stürzen verursachen ein Drittel aller Arbeitsunfälle in Deutschland. Ursachen für diese Unfälle sind oft Kleinigkeiten, wie eine Stufe, eine Wasserlache oder ein Moment der Ablenkung. Die Evangelische Kirche in Kassel beschäftigt sich damit und trifft Vorsorge für ihre haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden. Dazu hatte sie die Fachstelle für Arbeits- und Gesundheitsschutz (EFAS) zur Durchführung des Kampagnentages unter dem Motto „eile achtsam“ nach Kassel in die Jugendkulturkirche auf den Lutherplatz eingeladen.

„Mit dem Tag wollen wir etwas für die Gesundheitsfürsorge unserer Kolleginnen und Kollegen tun“, sagt Andreas Oettler, Fachkraft für Arbeitssicherheit bei der Evangelischen Kirche in Kassel und Organisator des Kamapgnentages. „Wir möchten einen Kontrapunkt setzen zu Eile und Hektik und damit Unfällen am Arbeitsplatz vorbeugen“, so Oettler.

Rund 200 Mitarbeitende waren der Einladung gerne gefolgt und nahmen an Aktionen, Workshops und Vorträgen teil. Dabei ging es um Achtsamkeit, Entschleunigung und einen bewussteren Umgang mit den eigenen Bewegungsabläufen. Theoretisches wurde von Fachleuten anschaulich präsentiert, die einzelnen Trainingseinheiten waren alltagstauglich konzipiert. Muskel- und Falltraining, Entspannung und Fußschule sowie Tai Chi standen auf dem Programm.

„Tai Chi ist eine gute Sturzprävention. Die Übungen machen einem bewusst, wie Bewegungsabläufe funktionieren“, sagt Christiane Jungclaus, Sicherheitsingenieurin bei der EFAS. Zusätzlich gab es praktische Tipps zur Verhaltensänderung und einen Fahrradsimulator, an dem man seine Reaktion testen konnte. (17.06.2015)