Kooperationsräume: Zukunft gemeinsam gestalten

Die 22 Kirchengemeinden im Evangelischen Stadtkirchenkreis Kassel arbeiten jetzt in fünf Kooperationsräumen zusammen. Ziel ist, die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam zu gestalten und das Selbstverständnis einer evangelischen Kirche in Kassel zu fördern. Die Stadtsynode hatte dazu im vergangenen Jahr entsprechende Beschlüsse gefasst.  

Fünf Kooperationsräume
Folgende Kooperationsräume wurden gebildet: Nordost (Kirchengemeinden Philippus, Hoffnung, Versöhnungskirche, Wolfsanger, Zionskirche), Mitte (Kirchengemeinden Friedenskirche, Kreuzkirche, Kassel-Mitte, Südstadt, Wehlheiden), Südost (Kirchengemeinden Trinitatis, Waldau), Südwest (Kirchengemeinden Matthäuskirche, Lukaskirche, Oberzwehren, Kassel-Süd, Süsterfeld, Brasselsberg, Wilhelmshöhe), Nordwest (Kirchengemeinden Harleshausen, Jungfernkopf, Petrus).

Schwerpunkte bilden, Aufgaben bündeln
In den jeweiligen Kooperationsräumen arbeiten die Kirchengemeinden in einzelnen Arbeitsbereichen und bei gemeindeübergreifenden Veranstaltungen jetzt enger zusammenarbeiten. Dies wurde vielerorts schon in der Vergangenheit praktiziert, beispielsweise durch gemeinsamen Konfirmandenunterricht, bei Gottesdiensten zum Reformationstag und zum Weltgebetstag, durch gemeinsame Herausgeberschaft von Gemeindebriefen, Zusammenarbeit bei der Kirchenmusik, bei Gemeindefahrten und einigem mehr. Die Gemeindegrenzen werden dadurch durchlässiger und die Gemeinden haben die Möglichkeit, Schwerpunkte bei ihrer Arbeit zu setzen.

Gemeinsamer Bauausschuss
Auch der Zuschnitt der Kuratorien für Kinder- und Jugendarbeit ist den Kooperationsräumen angepasst worden, so dass diese bewährte Form der Zusammenarbeit künftig weitergeführt wird. Außerdem gibt es in jedem Kooperationsraum einen gemeinsamen Bauausschuss, der den Stadtkirchenkreis bei der Verteilung von Mitteln für die Gebäude berät.

Eigenständigkeit der Gemeinden
Weiterhin können Gottesdienste, Amtshandlungen, Öffentlichkeitsarbeit, Verwaltungstätigkeiten und Vertretungsdienste in den jeweiligen Regionen besser aufeinander abgestimmt und vernetzt werden. Wichtig bei alle dem: Die Entscheidungskompetenz der einzelnen Kirchenvorstände und die Aufgaben und Zuständigkeiten der Kirchengemeinden bleiben davon unberührt.

Mit der Regionalisierung der Gemeindearbeit folgt der Stadtkirchenkreis Kassel den Vorgaben der Landessynode, die diesen Prozess landeskirchenweit angestoßen hat. (17.02.2016)