Gottesdienst zum Tag der Arbeit am 1. Mai
"Solidarität - Mehr statt weniger"

Zum traditionellen kirchlichen Auftakt zum Tag der Arbeit am 1. Mai hält Pfarrer Gerd Bechtel, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Kassel, die Ansprache im ökumenischen Gottesdienst um 9:30 Uhr in der Kirche St. Elisabeth am Friedrichplatz.

Solidarität üben!
Wenn in einer Gesellschaft Solidarität ins Abseits gerät, dann ist es nicht mehr weit zur Haltung „Jeder gegen Jeden“. In einer solchen Gesellschaft werden Gruppenegoismen gepflegt und Grenzen der Solidarität beschworen. Soziale Kälte breitet sich aus. Wenn wir anders leben möchten, sind wir aufgerufen, wieder mehr (statt weniger) Solidarität zu üben.

Aber wie?
Aber wie gelingt uns das? Woraus speist sich gesellschaftliche Solidarität? Welche Kraft hat dabei der christliche Glaube? Welche Rahmenbedingungen und Bündnisse braucht es zu einer Wiederbelebung der Solidarität?

Diese und andere Fragen greift der Gottesdienst auf und beleuchtet das diesjährige DGB-Motto zum 1. Mai damit aus christlich-ethischer Sicht.

Musikalisch begleitet Regionalkantor Thomas Pieper den Gottesdienst an der Orgel.

Der Demonstrationszug mit Kundgebung zu den traditionellen Maifeierlichkeiten des DGB kann im Anschluss an den Gottesdienst erreicht werden.

Hintergrund:
Seit 1995 leisten die beiden Kirchen einen nachdenklichen Impuls zum Tag der Arbeit in Kassel. Bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens beleuchten im Gottesdienst sozialethisch aktuelle Themen zu Gesellschaft, Wirtschaft und Arbeitswelt. Der Gottesdienst wird in diesem Jahr ausgerichtet vom Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der Katholischen Kirche in Kassel, der Katholischen Arbeitnehmerbewegung, der Kolpingsfamilie Kassel-Zentral, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und der Industriegewerkschaft Metall Nordhessen. (15.04.2016)