Kasseler Kirchen erhalten neue Altarbibeln
Diese Neufassung der Lutherbibel schenkt die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck allen Kirchengemeinden anlässlich des Jubiläumsjahres der Reformation. Über 60 Altarbibeln haben die Kasseler Kirchengemeinden, diakonische und kirchliche Einrichtungen bei der Bibelgesellschaft von Kurhessen-Waldeck bestellt. Die Bibeln werden neben den Kirchen auch an außergewöhnlichen Predigtorten, wie zum Beispiel in Seniorenheimen, Klinikkapellen, Justizvollzugsanstalten, in der Studierendengemeinde und in diakonischen Einrichtungen zum Einsatz kommen.Die Gottesdienste in Kassel am Reformationstag - Montag, 31. Oktober:
Martinskirche, 18 Uhr
Martinsplatz
In diesem Gottesdienst predigt Bischof Prof. Dr. Martin Hein und überreicht die Altarbibeln u.a. an Vertreter des Kooperationsraums Kassel-Mitte, zu dem die Gemeinden Kassel-Mitte, Friedenskirche, Kreuzkirche, Wehlheiden und Südstadt gehören.
Christuskirche, 18 Uhr
Baunsbergstraße/Ecke Landgraf-Karl-Straße
Gottesdienst mit Pfarrer Lars Hillebold und Einführung der neuen Altarbibel
St. Bonifatius, 19 Uhr
Ihringshäuser Straße/Ecke Weserstraße
Ökumenischer Gottesdienst der ev. Kirchengemeinde Wolfsanger, der ev. Hoffnungskirchengemeinde und der kath. Pfarrei St. Elisabeth.
Angaben zu allen Gottesdiensten in Kassel und Umgebung finden Sie hier.
Hintergrund:
1551 Exemplare der neuen Altarbibel haben die Gemeinden der Landeskirche bei der Bibelgesellschaft von Kurhessen-Waldeck bestellt, sagt Rainer Thielmann, stellvertretender Vorsitzender der Bibelgesellschaft. Damit seien die Erwartungen weit übertroffen worden.
Bischof Dr. Martin Hein zeigt sich erfreut, dass das Angebot der Landeskirche auf so große Resonanz gestoßen sei. Die Landeskirche setze damit ein starkes Zeichen zum Auftakt des Jubiläumsjahres: Das Wort der Bibel habe in der Evangelischen Kirche eine zentrale Bedeutung und seine zeitgemäße Auslegung bilde die Mitte des evangelischen Gottesdienstes. Daher habe die Lutherbibel für evangelische Christen eine identitätsstiftende Bedeutung.
Die EKD-Kommission, die mit der Revision betraut war, stehe in ihrer Arbeit in der Tradition Martin Luthers, sagt Pfarrerin Svenja Neumann, die bis vor kurzem die Beauftragte für bibelgesellschaftliche Arbeit der Landeskirche war. Luther selbst habe in seiner Übersetzung stets am Text „gefeilt“. Die nun vorliegende Ausgabe trage dem neuesten Stand der Wissenschaft Rechnung. Die Revision versuche, das Verhältnis zwischen Verständlichkeit, aktueller Forschung und Nähe zum Urtext neu auszuloten. (25.10.2016)