Reformationstag: Bischof Hein überreichte neue Altarbibeln
Als "Sound des Protestantismus" bezeichnete Bischof Martin Hein die Lutherbibel. Die Übersetzung Martin Luthers, sei kein Denkmal vergangener Zeit, sondern ein lebendiger Ausdruck evangelischer Frömmigkeit, sagte Hein zur Feier des Reformationstages in der Martinskirche. Neben dem Kirchengesangbuch sei der gemeinsame Gebrauch der Lutherbibel das, was die evangelischen Landeskirchen bei aller bekenntnismäßigen Verschiedenheit vereine.Wort Gottes begegnet in der Bibel
In der Bibel begegne dem Leser die unmittelbare Anrede des Wortes Gottes, so Hein weiter. Allerdings sei das Christentum keine Buchreligion. "Nicht das Buch selbst ist das Wort Gottes, sondern es ist in ihm enthalten", sagte Hein. Wer in der Bibel lese, begegne dem Wort Gottes. Wenn sich allein die Christen an das halten würden, was ihnen in der Bibel begegne, sähe es in der Gesellschaft und der Welt ganz anders aus. "Weniger Hass und Krieg, mehr Liebe und Versöhnung, weniger Egoismus, mehr Solidarität, weniger Ich, mehr Wir", sagte er.
Geschenk für alle Predigtstätten
Hein wies in dem Gottesdienst in der Martinskirche ferner darauf hin, dass die Landeskirche allen Predigtstätten in Kurhessen-Waldeck eine neue Altarbibel als Geschenk zur Verfügung stelle. Von dem Angebot sei 1.551-mal Gebrauch gemacht worden. Auch in anderen Kasseler Gemeinden und Predigtstätten werden die neuen Altarbibeln in Gebrauch genommen. (epd/HS 31.10.16)