Bischof Hein: Gesellschaftliche Ränder werden breiter
Die Not werde größer und die gesellschaftlichen Ränder breiter. Daher gelte es, die Kräfte zu bündeln, würdigte er die Fusion. Das Diakonische Werk Region Kassel ist ein Zusammenschluss der beiden Werke Kassel und Hofgeismar-Wolfhagen.Sich für andere einzusetzen gehöre zum ureigensten Auftrag der Christen, sagte Hein weiter. Die Zuwendung und Zuneigung Gottes befähige den Menschen zum Guten und gebe ihm die Kraft zum Durchhalten. "Das Gute wächst nicht aus dem Menschen selbst heraus", sagte Hein.
Wilfried Knapp, Vorstandsmitglied der Diakonie Hessen, ermutigte die mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des neuen Werks, offen für die anstehenden Veränderungen zu sein und sie mitzugestalten. Die formale Fusion der Werke sei zwar beschlossen, die innere Fusion aber könne noch viele Jahre dauern, sagte er. In Hessen gibt es nach der Fusion insgesamt noch 29 regionale Diakonische Werke.
Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) sagte, mit der Fusion sei eine zukunftsträchtige Organisationsstruktur der Diakonie in Stadt und Landkreis Kassel entstanden. Die bisherige Zusammenarbeit sei eng und vertrauensvoll gewesen, die Diakonie ein wertvoller Partner bei der Bewältigung sozialer Aufgaben.
Das neue Werk hat Anfang dieses Jahres seine Arbeit aufgenommen. Seine Tätigkeit erstreckt sich über vier Kirchenkreise und erreicht rund ein Viertel aller Gemeindeglieder der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Die Geschäftsführung liegt bei Gerd Bechtel. Alle bisherigen Tätigkeitsfelder wurden im Zuge der Fusion erhalten, ebenso wurden alle Mitarbeitenden übernommen. (epd/13.1.17)