Aktionstag zum 30jährigen Mauerfall-Jubiläum
Was trennt uns heute?In der Zeit von 13:00 bis 16:00 Uhr wird es einen Aktions- und Infostand auf dem Königsplatz mit Berichten von Zeitzeugen und Mitmachaktionen geben: Dort kann man sich über die Geschehnisse damals und über die Friedens- und Gebetsbewegung der DDR informieren, u.a. anhand von alten Zeitungsausschnitten und Fotos. Jeweils zur vollen und halben Stunde werden Zeitzeugen über ihr Erleben des 9. November bzw. über die Zeit der Trennung Deutschlands berichten. Darüber hinaus wird es eine „Aktionsmauer“ geben, auf der Passanten ihre Eindrücke aufschreiben können, was Menschen heute trennt und wofür sie dankbar sind.
Gebetsweg und ökumenischer Gottesdienst
Der Aktionsstand ist um 16:00 Uhr auch Ausgangspunkt für einen Gebetsweg durch die Stadt. Mit Kerzen ziehen die Teilnehmenden - so wie damals die Menschen in der DDR - über die Martinskirche zum Obelisken an der Treppenstraße weiter zur katholischen Kirche St. Familia (Kölnische Str. 55). Dort findet um 17:00 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst statt, bei dem der evangelische Stadtdekan Dr. Michael Glöckner die Predigt hält. Im Gottesdienst werden u.a. Hans Eichel, der damalige Kasseler Oberbürgermeister und die Kasseler Pastorin Katharina Lange von der Evangelisch-methodistischen Kirche, die vor 30 Jahren Theologiestudentin in Leipzig war, zu Wort kommen.
"Mit dem Gedenktag wollen wir an den Mauerfall vor 30 Jahren und an die mutigen Menschen damals erinnern, Gott danken und für die Zukunft unserer Gesellschaft beten“, sagt Stadtdekanin Barbara Heinrich von der Evangelischen Kirche in Kassel.
Weitere Informationen: Stadtdekanin Barbara Heinrich (barbara.heinrich@ekkw.de) und Pastor Thomas Koschinski (thomas.koschinski@lvier.de). (05.11.2019)