Glockengeläut: Zeichen der Hoffnung und Einladung zum Gebet
In vielen evangelischen Gemeinden läuten Glocken außerdem täglich mittags um 12 Uhr.Ausgesetzt wird das abendliche Corona-Läuten an den traditionell stillen Tagen Karfreitag und Karsamstag.
Auch an der bundesweiten ökumenischen Läute-Aktion zu Karfreitag und Ostersonntag beteiligen sich fast alle evangelischen Kirchengemeinden in Kassel: An Karfreitag werden um 15 Uhr für zehn Minuten die sogenannten Totenglocken läuten und an Ostersonntag um 12 Uhr für ebenfalls zehn Minuten die „großen Geläute“ von den Kirchtürmen in der ganzen Stadt hörbar sein. Damit wird eine liturgische Tradition aufgegriffen: an Karfreitag an die Todesstunde Jesu zu erinnern und Ostern die Freude über die Auferstehung Jesu anzuzeigen.
Hintergrund: Glockengeläut
In der evangelischen Kirche ist es üblich, dass jede Kirchengemeinde ein sogenannte Läuteordnung hat. Die jeweiligen Kirchenvorstände legen darin fest, wann und zu welchen Anlässen die Glocken ihrer Kirche geläutet werden. Dazu gehört das Läuten zu den Gottesdiensten, aber auch zu festgelegten Zeiten am Tag. Es ist die Einladung, den Alltag für ein Gebet zu unterbrechen.
(03.04.2020)