Evangelische Kirche in Kassel ruft zur humanitären Aufnahme von Geflüchteten aus Lesbos und Bosnien auf
Der Stadtkirchenkreisvorstand unterstütze damit den „Weihnachtsappell“, in dem Ende Dezember über 360 Landtagsabgeordnete die Bundesregierung dazu aufgerufen hatten, aus humanitären Gründen in Griechenland festsitzende Migranten aufzunehmen, heißt es in dem Schreiben.„Die Nachrichten über das Elend der Menschen in den griechischen Flüchtlingslagern erschüttert uns zutiefst. Wir können auch nicht fassen, dass die Geflüchteten aus dem geschlossenen und abgebrannten Lager bei Bihac/Bosnien nirgendwo Obdach finden. Unfassbar sind die Bedingungen, unter denen Alte, Kranke und zahlreiche Kinder in diesen Lagern leben müssen.“
Mit Verweis auf die schlechten Bedingungen in der aktuellen Winterlage heißt es in dem Appell aus Kassel weiter: „Tun Sie alles in Ihrer Macht Stehende, dass die nach Europa Geflüchteten menschenwürdig beherbergt werden.“
Hingewiesen wird in dem Schreiben auch, dass sich vom Bekenntnis „Wir schaffen das!“ der Bundeskanzlerin im Jahr 2015, in den Kasseler Kirchengemeinden viele Menschen zum Engagement für Flüchtlinge haben ermutigen lassen. Mit vielen Hilfsangeboten, persönlicher Betreuung und Patenschaften sei seither viel Gutes für die Schutzsuchenden erreicht worden.
(04.02.2021)