Unterstützung in der Pandemie
„Zunehmende häusliche Gewalt sei ein Problem, unter dem Frauen und Kinder im Lockdown derzeit zu leiden hätten“, berichtet Heinrich aus einem Austausch mit Mbiza.Hilfsangebote und Anlaufstellen für die Opfer häuslicher Gewalt seien während des langen Lockdowns geschlossen und soziale Zusammenkünfte verboten. „Seelsorge und Beratung sind jetzt nötiger denn je“, so Heinrich. Auch HIV-Infizierte hätten derzeit kaum Chancen, ärztlich behandelt zu werden. Viele Menschen könnten zudem Extraausgaben für Desinfektionsmittel und Schutzmasken nicht aufbringen. „Dafür braucht es Mittel, mit denen wir unseren Partner geschwisterlich unterstützen“, so Heinrich.
Partnerschaft seit 1984
Seit 1984 pflegt die Evangelische Kirche in Kassel eine Partnerschaft mit dem südafrikanischen Kirchenkreis Northern Cape. Ein regelmäßiger Austausch und gegenseitige Besuche haben die Kontakte über die Jahre gefestigt.
Northern-Cape ist ein Kirchenkreis der Kap-Oranje-Diözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche im südlichen Afrika. Er besteht aus zwölf Kirchspielen mit insgesamt 31 Gemeinden und ihren ca. 6.000 Gemeindegliedern. Der Hauptort ist Kimberley.
Seit Jahren unterstützt die Evangelische Kirche in Kassel Projekte in den Gemeinden des Kirchenkreiseses jährlich mit einem festen Betrag. Geförderte Projekte sind beispielsweise die Unterstützung der Suppenküche im Kirchspiel St. Sylvesters, die Aufklärungsarbeit über HIV/Aids oder Eingliederungsmaßnahmen für Straßenkinder in Kimberley.
(22.03.2021)