Lange Nacht für den Frieden lädt Musiker*innen ein
Dabei erklingt die Kantate „Ach Gott, wie manches Herzeleid“ von Johann Sebastian Bach. Es musiziert die Kleine Kantorei Sankt Martin und das Orchester Sankt Martin unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Eckhard Manz. Anschließend folgen musikalische Mahnwachen mit Gebeten, Lesungen, Wortbeiträgen und Musik in der Elisabethkirche (Beginn 19.30) und in der Karlskirche (Beginn 21 Uhr). Mitwirkende sind dann Studierende und Dozenten/Dozentinnen der Musikakademie sowie Solisten/Solistinnen. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. Spenden werden erbeten. Die Teile der Veranstaltung können jeweils separat besucht werden.„Die ´Lange Nacht für den Frieden` reiht sich ein in eine Vielzahl von Veranstaltungen, mittels derer wir als Stadtgesellschaft auf den Krieg, den Russland gegen die Ukraine führt, öffentlich aufmerksam machen. In einer Kooperation mit der Musikakademie setzen wir mit Texten, Musik und Stille einen eigenen Akzent des Protests.“, sagt Stadtdekan Dr. Michael Glöckner.
"Der Krieg in der Ukraine, in Europa trifft uns und es braucht möglichst vielfältige Formen des Protests für den Frieden, um bewusst zu machen, dass jeder und jede von uns gefordert ist, sich für den Frieden einzusetzen", so Pastoralreferent Stefan Ahr von der Katholischen Kirche.
"Künstlerinnen und Künstler waren schon immer in besonderer Weise davon abhängig, dass Frieden herrscht", sagt Dr. Peter Gries, Direktor der Musikakademie Kassel. "Musik machen oder Musik lauschen kann niemand, wenn im Hintergrund Bomben fallen, Menschen vor Schmerzen oder Trauer schreien und Kinder weinen. Aber Musik vermag es, Menschen über alle sprachlichen, kulturellen, religiösen oder historischen Grenzen hinweg auch zu vereinen; sie kann Horizonte eröffnen und Frieden stiften. Töne und Klänge können zu einem Bauwerk der Hoffnung werden. Daher laden wir alle Musikerinnen und Musiker aus Kassel, die sich an der Mahnwache beteiligen wollen, herzlich zur Mitwirkung ein. Setzen wir gemeinsam ein Bollwerk aus Tönen und Klängen gegen die Rohheit der Waffen und den Wahn der Zerstörung".
Interessierte Musikerinnen und Musiker wenden sich bitte bis Mittwoch, 16. März, mit Angaben zu ihrem Programm, zu den Mitwirkenden und zu den technischen Voraussetzungen ihres Auftritts (zum Beispiel Mikrofonierung, Bühnenausstattung usw.) an die Musikakademie.
E-Mail: musikakademie@kassel.de - Telefon: 0561 787 4180 (8-15 Uhr)
(14.03.2022)