Lange Nacht für den Frieden mit umfangreichem Programm
Vielfältiges MusikprogrammDas musikalische Programm der Mahnwachen in der Elisabethkirche und der Karlskirche ist sehr vielfältig und umfasst Werke zum Beispiel von Johann Sebastian Bach und Johannes Brahms bis hin zur ukrainischen Volksmusik, aber auch der Popularmusik. Es musizieren Studierende und Lehrende der Musikakademie, von denen einige sogar Urlaubs- und Reisepläne während der vorlesungsfreien Zeit verschoben haben. Außerdem sind Mitglieder des Staatsorchesters zu hören, ebenso die Schülerinnen und Schüler der Musikschule Kassel. Ganz besonders freuen sich die Veranstalter auch über Beiträge ukrainische Musikerinnen und Musiker, die Kassel in den vergangenen Tagen als Geflüchtete erreicht haben. Akademiedirektor Dr. Peter Gries zeigt sich überwältigt von der Resonanz: "Innerhalb von nur einem Tag stand dieses ebenso eindrucksvolle wie hörenswerte Programm. Unser aller Dank richtet sich an die Musizierenden."
Wortbeiträge
Redebeiträge haben u.a. Regierungspräsident Mark Weinmeister, Oberbürgermeister Christian Geselle, Pröpstin Katrin Wienold-Hocke, Stadtdekanin Barbara Heinrich, Pastoralreferent Stefan Ahr, Referentin für Citypastoral Kerstin Leitschuh und Brigitte Bergholter, Vorsitzende des Vereins „Bürger für das Welterbe“, zugesagt.
Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. Spenden werden erbeten. Die Teile der Veranstaltung können jeweils separat besucht werden.
"Mit Texten, Musik und Stille einen eigenen Akzent des Protests setzen"
„Die ´Lange Nacht für den Frieden` reiht sich ein in eine Vielzahl von Veranstaltungen, mittels derer wir als Stadtgesellschaft auf den Krieg, den Russland gegen die Ukraine führt, öffentlich aufmerksam machen. In einer Kooperation mit der Musikakademie setzen wir mit Texten, Musik und Stille einen eigenen Akzent des Protests“, wirbt Stadtdekan Dr. Michael Glöckner für diese Veranstaltung. Für die katholische Kirche führt Pastoralreferent Stefan Ahr aus: "Der Krieg in der Ukraine, in Europa - trifft uns und es braucht möglichst vielfältige Formen des Protests für den Frieden, um bewusst zu machen, dass jeder und jede von uns gefordert ist, sich für den Frieden einzusetzen." Dr. Peter Gries, Direktor der Musikakademie Kassel, ergänzt: "Künstlerinnen und Künstler waren schon immer in besonderer Weise davon abhängig, dass Frieden herrscht. Musik machen oder Musik lauschen kann niemand, wenn im Hintergrund Bomben fallen, Menschen vor Schmerzen oder Trauer schreien und Kinder weinen. Aber Musik vermag es, Menschen über alle sprachlichen, kulturellen, religiösen oder historischen Grenzen hinweg auch zu vereinen; sie kann Horizonte eröffnen und Frieden stiften. Töne und Klänge können zu einem Bauwerk der Hoffnung werden.
(18.03.2022)