Kassel gedenkt der Bombennacht vor 80 Jahren: Glockengeläut, Gottesdienst und Gedenkveranstaltung

Am 22. Oktober jährt sich der verheerende Bombenangriff auf die Stadt Kassel zum 80. Mal. Aus diesem Anlass werden die Glocken der Kasseler Kirchen gemeinsam für fünf Minuten läuten. Um 20.44 Uhr, die Zeit, als am 22. Oktober 1943 die ersten Bomben fielen, wird die große Osanna-Glocke der Martinskirche beginnen. Die Glocken der anderen Kirchen setzen um 20.45 Uhr ein.

„Die Zerstörung Kassels im Oktober 1943 hat tiefe Wunden in die Stadt selbst und in viele Familien gerissen. Noch heute gibt es sichtbare Zeugnisse und bei vielen Menschen hat sich dieses Ereignis in die Familiengeschichte eingegraben. Das gemeinsame Glockenläuten soll uns innehalten lassen und an die Opfer der Zerstörung der Stadt Kassel erinnern, aber auch Symbol der Vergewisserung des Wertes des Friedens sein“, sagt Stadtdekan Dr. Michael Glöckner.

Um 14 Uhr gibt eine Kranzniederlegung auf dem Bombenopferfeld des Hauptfriedhofs. Um 18 Uhr findet in der Martinskirche der ökumenische Gedenkgottesdienstdienst mit Bischöfin Dr. Beate Hofmann (Predigt) sowie Pfarrer Dr. Willi Temme und Pastoralreferent Stefan Ahr (beide Liturgie) statt. Kirchenmusikdirektor Eckhard Manz bringt an der Orgel „Zerbrochene Klänge“ zu Gehör.

An den Gottesdienst schließt sich um 19.30 Uhr die Gedenkveranstaltung der Stadt Kassel an.

(20.10.2023)