Alte Brüderkirche: Einweihung der Gedenktafel für Heinrich Schütz

Eine Gedenktafel für Heinrich Schütz wurde jetzt an der Alten Brüderkirche in Kassel angebracht. Am Sonntag, 5. Mai um 12 Uhr wird sie feierlich eingeweiht. Die Gedenktafel ist neben der kleinen Eingangstür an der Giebelseite der Kirche angebracht.

Neben einem Porträt von Heinrich Schütz und biografischen Angaben zu seinem Wirken in Kassel, trägt sie den Wahlspruch von Heinrich Schütz aus dem 119. Psalm: „Deine Rechte sind mein Lied in meinem Hause“. Ihn vertonte Schütz in seinem letzten Werk, dem „Schwanengesang“.

Heinrich Schütz (1585-1672) ist der bedeutendste deutsche Komponist des 17. Jahrhunderts. Von 1599 bis 1615 war er Stipendiat des Landgrafen Moritz des Gelehrten von Hessen und Schüler des Mauritianum, der höheren Hofschule im Renthof. Von 1613 bis 1615 spielte er als Zweiter Hoforganist die Orgel der Brüderkirche, ehe er 1617 zum kursächsischen Hofkapellmeister in Dresden berufen wurde.

Die Initiative für die Gedenktafel ging von Prof. Dr. Gerhard Aumüller, Mitglied der Internationalen Heinrich-Schütz-Gesellschaft, und Karl-Hermann Wegner vom Verein für Hessische Geschichte und Landeskunde aus. Der Vorstand der Stiftung Alte Brüderkirche hat dieses Engagement dankbar aufgegriffen. Dekanin Barbara Heinrich, Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, die Herren Aumüller und Wegner sowie Arno Paduch, Präsident der Internationalen Heinrich-Schütz-Gesellschaft werden die Gedenktafel feierlich einweihen. Anwesend wird auch Dr. Adolf-Friedrich Holstein (Hamburg) sein, der die Bronzetafel geschaffen hat.

(30.04.2024)