„drei in eins. musik kunst sprache“ geht zu Ende

Mit einer letzten Veranstaltung geht die Reihe „drei in eins. musik kunst sprache“ am 25. August, um 18 Uhr in der Karlskirche zu Ende.

Eintritt frei

MUSIK

Daniel Osorio (*1971) Zikkus-F für Flöte und Laptop (Elektronik) (2008) 
Marco Stroppa (*1959) little i für Flöte und Elektronik (1998)  
Kaija Saariaho (*1952) NoaNoa für Flöte und Elektronik (1992)     

Bewegte Luft ist das Medium der Musik. In „Zikkus-F“ für Flöte und Laptop wird dies musikalisch anhand der Verbindung zweier Kulturen, der südamerikanischen Aymara-Tradition mit der europäischen Avantgarde, entfaltet. In Marco Stroppas „little i“ werden Flöte und Elektronik zu musikalischen Partnern einer intimen Kammermusik, bei der sich das Spiel der Flötistin mit dem unsichtbaren elektronischen Klanggeber fein verwebt. Mit NoaNoa bezieht sich die Komponistin Kaija Saariaho auf einen Bilderzyklus von Paul Gauguin, entstanden in Tahiti. Noa - Duft - schlägt eine Assoziationsbrücke zum Duft eines fernen Landes, vermittelt durch Luftbewegungen.

KUNST

Katja Kottmann | Ortsspezifische Bodenzeichnung (Berlin)

Eine Bodenzeichnung, die auf etwas nicht mehr Vorhandenes über uns, etwas Unsichtbares unter uns und Geschichtliches um uns herum verweist. Dann verändert sie sich, wird zur Bühne, zum Experiment – drei in eins. Am Ende der Veranstaltung kommt der Staubsauger zum Einsatz, nach genau 60 Minuten. Alles wie vorher.

SPRACHE

Franziska Trischler | Sprachkunst (Freiburg i. Breisgau)

Zwischen Vergangenem und Zukunft, empfiehlt die Lyrikerin Rose Ausländer, sich auf den eigenen Schritt zu konzentrieren – und auf das Wort. „Das Gehen ist eine Beschäftigung in endloser Gegenwart.“ (Peter Rosei) Die Texte des Abschiedsabends der Reihe „drei in eins“ widmen sich dem Jetzt, der Stimme, dem Atem und dem Wort, denn all dies – unsichtbar und kraftvoll – kann tragen, bewegen und schließlich auch verändern.

(22.08.2024)