Stadtsynode verabschiedet Konzept zum Schutz vor sexualisierter Gewalt
Das vorgelegte Konzept sei für alle im Evangelischen Stadtkirchenkreis Kassel haupt- und ehrenamtlich Tätigen verbindlich, so Glöckner. Es beschreibe neben Grundsätzlichem, praktische Vorschläge für die konkrete Weiterarbeit in den Kirchengemeinden und Einrichtungen. Ziele des Konzeptes seien Prävention durch klare Strukturen und Vorgaben, Sensibilisierung, um gefährdete Personen zu schützen, die Erstellung von Risikoanalysen, um Gefährdungen zu minimieren sowie ein Verhaltenskodex, der ein gewaltfreies Miteinander sicherstelle. Auch fachliche Standards, wie z.B. die Gestaltung von Nähe und Distanz oder das Verhalten bei Freizeiten und bei Angeboten der Übernachtung, etwa in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, sind genau beschrieben. Glöckner kündigte an, dass das verabschiedete Konzept demnächst in gedruckter und digitaler Fassung verfügbar sein.Die Synodalen beschlossen weiterhin, Pfarrer Dietrich Hering zum hauptamtlichen stellvertretenden Dekan mit einem halben Dienstauftrag zu berufen. In der Landeskirche entwerfe eine Arbeitsgruppe „Dekansamt der Zukunft“ eine neue Beschreibung dieses Leitungsamtes. Diese lege die Landeskirche 2026 vor. Daher werden die mit dem Ruhestand von Dekanin Barbara Heinrich freigewordene Dekansstelle vorerst nicht besetzt, so Glöckner. Dietrich Hering nimmt die neue Aufgabe ab November, vorerst bis Frühjahr 2026, wahr. Damit ist die Leitung des Evangelischen Stadtdekanats Kassel in dieser Übergangszeit mit Dr. Michael Glöckner als geschäftsführendem Dekan, Pfarrer Dietrich Hering als hauptamtlichem und Pfarrer Dr. Rüdiger Jungbluth als ehrenamtlichem Stellvertreter komplett.
Weiterhin beschlossen die Synodalen die Errichtung einer Diakonenstelle für Stadtkirchenkulturarbeit. Dazu wird ab 2026 eine Pfarrstelle umgewidmet. Mit der neuen Diakonenstelle wolle man die Ausstrahlungskraft einer Kirchenkulturarbeit für den ganzen Stadtkirchenkreis fruchtbar machen, so Glöckner.
(20.09.2024)