Friedenscafé MIR ist nominiert für Deutschen Engagementpreis

Bis zum 17. November 2024 kann abgestimmt werden: Das Café MIR" - das Friedenscafé an der Immanuelkirche Kassel ist nominiert für den Deutschen Engagementpreis 2024.

Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die 50 Bestplatzierten gewinnen zudem die Teilnahme an einer kostenfreien Weiterbildung.  Der Preis selbst wird am 9. Dezember in Berlin verliehen.

Das „Café MIR“ ist ein offener Treff für ukrainische Kriegsflüchtlinge in den Räumen der Immanuelkirche. Es wurde Anfang März 2022 ins Leben gerufen und wird von deutsch-, russisch- und ukrainischsprachigen Ehrenamtlichen der Gemeinde getragen. Zweimal pro Woche helfen Pfarrer Jochen Löber und ehrenamtlich Engagierte jeweils rund 70 Geflüchteten.

Es geht oft um die Kommunikation mit Behörden (Sozialamt, Jobcenter), darum, eine Wohnung zu finden oder um die Beschaffung von Möbeln, Hausrat, Kleidung, Matratzen, Fahrrädern, Rollatoren, Rollstühlen u.v.m. Von Anfang legte das Team Wert darauf, die Ukrainer/innen in die verschiedenen Arbeitsbereiche einzubeziehen.

Viele Geflüchtete sind inzwischen selbst zu hochengagierten Ehrenamtlichen geworden. Der offene Treff bietet den Geflüchteten Raum für Begegnung untereinander. Sonntags nach dem Gottesdienst verschmilzt das „Café MIR“ mit dem Kirchenkaffee der Gemeinde. Deutsche und Ukrainer/innen verständigen sich über Sprachbarrieren hinweg mit dem Google-Übersetzer oder Händen und Füßen. Viele Freundschaften sind entstanden.

Das „Café MIR“ ist ein Kommunikationsort. Die ehrenamtlich Tätigen eröffnen diesen Raum. Alle eint der Wunsch nach Frieden.

Träger und Förderpartner des Deutschen Engagementpreises sind die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

(24.10.2024)